Diese niederländische Billigkette will die Schweiz erobern

Die Preissteigerungen treiben viele Kundinnen und Kunden zu den Discountern. Davon profitiert auch die niederländische Billigkette Action, die nun viele neue Filialen baut. In Deutschland eröffnet Action dieses Jahr 50 Filialen und ist dort bereits an 500 Standorten vertreten.
Jetzt plant Action den Schweiz-Start und gründet dafür eine Schweizer Tochterfirma mit Sitz in Basel, wie das Handelsmagazin «Konsider» schreibt. Die Basler Niederlassung sei der erste Schritt. «Wir sind daran interessiert, unser Geschäft in der Schweiz zu gegebener Zeit zu erweitern», lässt die Medienstelle ausrichten.
Das ist Action
Die niederländische Kette existiert seit 30 Jahren und verfügt mittlerweile über 2350 Läden in elf Ländern in Europa. Der Umsatz beträgt fast neun Milliarden Euro und wuchs zuletzt um 30 Prozent, der Gewinn gar um 46 Prozent auf 1,2 Milliarden Euro. In Deutschland wächst kein Non-Food-Discounter so stark wie Action.
So sind die Läden
Die Niederländer setzen auf wenig Aufwand. Die Filialen sehen aus wie Lagerhallen mit engen Gängen und langen, schmucklosen Regalen, wie das «Handelsblatt» schreibt. Sie finden sich in Deutschland mittlerweile in Shoppingcentern, in Innenstädten und in Vororten, nur die teuren Top-Lagen meidet die Firma.
Das gibt es bei Action
Bei Action gibt es vor allem Non-Food-Artikel wie Putzmittel, Dekomaterial und Lippenstifte. Es gibt aber auch eine Auswahl an Snacks und Getränken. Insgesamt besteht das Sortiment aus 14 Kategorien, darunter Baumarkt, Garten, Küche, Haushalt, Multimedia, Sport, Körperpflege, Haustiere und Spielzeug.
Direkte Konkurrenten dürften vor allem Otto’s, Lidl oder Aldi sein. Die Preise bei Action sind aber sehr tief, in Deutschland kosten 1500 der 6000 Produkte weniger als einen Euro. Die tiefen Preise erreicht Action laut eigenen Angaben durch Einkäufe in grossen Volumen. Produkte aus der Region gibt es kaum. 95 Prozent des Sortiments sind europaweit identisch. Das Sortiment wechsle aber ständig.